Unerwartete Begegnungen mit der Vergangenheit: Gerade im Zusammenleben von Ost und West haben sie eine besondere Brisanz.
Die Schriftstellerin Ruth G. Gross aus Bayern und der Schriftsteller Ulf Großmann aus Sachsen überschreiten die Grenzen zwischen Ost und West, zwischen Damals und Heute und suchen in ihren Texten Perspektiven für ein neues Zusammenleben, für ein Weiterleben.
Ruth G. Gross liest aus ihrem unveröffentlichten Romanprojekt, das im Mai 1990 spielt: Der Selbstmord ihres Vaters führt Charlotte in ihren bayerischen Heimatort, von wo sie sich auf die Suche nach den Hintergründen seiner Tat begibt, sich in seiner Kriegsvergangenheit in der Rüstungsindustrie im Harz wieder findet.
Ruth G. Gross setzt sich mit der Würde des Menschen, den Ängsten, Wünschen sowie Sehnsüchten, Zwiespälten und deren Entwicklungen auseinander. Ihre Erfahrung als Ärztin lässt die Autorin diese profunden Themen in ihre Familienromane mit einfließen. Nach dem Debütroman „Elsas Tochter“, 2019 im Scholastika-Verlag erschienen, hat sie das zweite Romanprojekt „In meines Vaters Haus“ beendet. Sie ist Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller in ver.di.
Moderation: Arwed Vogel
Ein Abend der Therese-Literaturgesellschaft in Zusammenarbeit der Landesverbände Bayern und Sachsen-Anhalt des Verbands deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS). Das Projekt wurde gefördert im Rahmen von „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e.V.