Alina Cocos, Adelheid Teklu & Karin Göppert

Alina Cocos, Adelheid Teklu & Karin Göppert

Farben der Gefühle

24.04.2025
bis
25.05.2025

Drei Künstlerinnen präsentieren ihre unterschiedlichen Ansätze. Allen gemeinsam ist die farbstarke Bildersprache in der Malerei, die sich mit seelischen Zuständen des Menschen auseinandersetzt. Einerseits werden Fantasiewelten sichtbar, die beinahe abstrakt wirken oder solche Bilder, deren Darstellung ins Mystische gehen. Wiederum sind Arbeiten zu finden, die sich figurativ mit dem Menschsein befassen.

Die Künstlerin Adelheid Teklu wurde 1984 in München geboren und lebt seither dort, obwohl es sie eigentlich in wärmere Gefilde zieht. Genau diese Sehnsucht verarbeitet sie in ihren Gemälden. Ihre Bilder sind eine Einladung, innezuhalten und sich für einen Moment in eine andere Welt entführen zu lassen. Mit jedem Gemälde erzählt sie eine Geschichte – eine Geschichte von Ruhe, Inspiration und Hoffnung. Inspiration findet sie in der Natur und ihrer unendlichen Vielfalt – in der Weite des Himmels, im sanften Rauschen des Meeres oder im geheimnisvollen Dämmerlicht des Waldes. Ihr Ziel ist es, mit ihren Bildern nicht nur ästhetische Werke zu schaffen, sondern kleine Fenster der Ruhe und Zuversicht für den Betrachter zu öffnen.

Das malerische Werk von Alina Cocos, einer in Timisoara geborenen rumänischen Malerin, die in England, Frankreich, Italien, Luxemburg, der Schweiz, Deutschland, Schweden und Rumänien ausgestellt hat, ist aus einer sehr persönlichen Perspektive konzipiert, von großer Kraft und Charakter, mit intensiven und kontrastreichen Farben, im Einklang mit einem figurativen Neoexpressionismus, in dem die Figur der Frau die Protagonistin ist. Sie verwandelt die Realität in eine emotionale Realität voller Energie, denn für Alina ist Existenz reines Gefühl. Ihre Vogelfrauen, die Sehnsucht nach Freiheit, die Kraft der Metapher und Symbolik sprechen von einer Haltung, die die Ausdruckskraft der emotionalen und spirituellen Essenz ihrer Figuren ergründet. Jede weibliche Figur ist wie eine mentale Projektion, die uns von einem bestimmten Bewusstseinszustand erzählt. Daher basiert jedes ihrer jüngsten Werke auf einer feinsinnigen Kombination aus Emotion, Farbe und Komposition. Ihr Gemälde „Tanz der Vogelfrauen“ ist besonders eindrucksvoll, ebenso wie ihr Gemälde, das Paris gewidmet ist.

Karin Göppert wurde 1954 in Frankfurt am Main geboren. Die Künstlerin hat an der Kunstakademie Stuttgart und an der Hamburger Akademie für Fernstudien Kunst studiert. Seit 2008 arbeitet Karin Göppert in Freiburg und Umgebung und ist an zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen beteiligt. Ihre langjährige Arbeit als Lehrerin mit jungen Menschen aus verschiedenen Kulturen und Lebenswirklichkeiten überwiegend im Sonderschulbereich hat eines ihrer großen Themen „Mensch“ mitbeeinflusst.   Das Thema “Mensch”, das Menschsein und Menschbleiben hat in diesen Zeiten der politischen Krisen, der Bedrohung des Weltfriedens, des aufkeimenden Hasses nichts an Aktualität verloren.  Karin Göppert möchte an dieser Stelle auch Margot Friedländer zitieren: Es gibt kein „christliches, kein muslimisches, kein jüdisches Blut, es gibt nur menschliches Blut, wir sind alle gleiche Menschen”.

Vernissage: 24. April

19 Uhr