Dierk Schwender & Georg Rammlmair

Dierk Schwender & Georg Rammlmair

Landschaft und Raum zwischen Stille und Traum

12.09.2025
bis
12.10.2025

Meditative Bergwelten und weite Horizonte, die Herz und Blicke öffnen, Blüten in stiller Ästhetik, Körper in intimen Räumen, die von warmen Farben umhüllt leise in Erscheinung treten. Augenblicke der Betrachtung, in denen die Zeit kurz still zu stehen scheint, berührend, meditativ versunken, bewegend und kraftvoll zugleich, zeitlos fast dort, wo Wahrnehmung, Imagination, Intuition und Träume sich berühren. Neue Sinn- Zusammenhänge können entstehen und neue Wirklichkeiten erschaffen werden.

Oft sind es stille Bilder, in denen wir unsere Welt in Einklang und Gelassenheit erfahren. Malen ist eine fesselnde Entdeckungsreise. Räume öffnen sich, in denen Begebenheiten, Orte, Vorstellungen, Begegnungen, persönliches Erleben und Imagination aufeinandertreffen und sich vermischen. Gegensätze können sich berühren, durchdringen, im Bild Gestalt annehmen und neue, komplexe Bedeutungen und Wirklichkeiten erschaffen.

Immer wieder beschäftigt sich Schwender mit dem Spannungsfeld von Figur und Hintergrund – von Figurativem und visuellem Kontext. Diese stehen bei ihm oft in enger Beziehung zueinander, verschmelzen, fließen ineinander. Rammlmair löst seine komplexen Motive, darunter zahlreiche Landschaften, kaleidoskopartig in verschiedene Tonwerte, Farben und Farbintensitäten auf, erstellt daraus zahlreiche Druckplatten, mit denen er seine vielfältigen Motive neu erschafft.

Aus der Neurophysiologie wissen wir: die Gegenstände unserer Wahrnehmung müssen, damit wir sie erkennen, aktiv aus ihrer Umgebung herausgelöst werden. Dennoch bleiben sie untrennbar mit ihrem Kontext verbunden, sind ohne ihn nicht existent. In diesem Spannungsfeld verschiedener Bildebenen werden die Motive, Landschaften, Aktbilder, auch surrealistisch anmutende Bildkonstruktionen in zahlreichen Darstellungen entwickelt.

Jede Form der Wahrnehmung ist eine Abstraktion, subjektive Wirklichkeit ist ein Konstrukt. Unsere umfassende Wahrnehmung wird auf Weniges reduziert und mit neuronalen Mustern abgeglichen, die durch unsere Erfahrungen geprägt sind.

In unserer künstlerischen Arbeit versuchen wir immer wieder uns von abgespeicherten Mustern zu lösen. „Wir versuchen immer wieder die Welt so zu sehen, als wäre es das erste Mal. Die Welt ist ja schließlich auch immer wieder neu, lediglich unsere Konzepte von ihr altern mit uns“

https://galeria-atalaya.de/

Vernissage: 12. September

19 Uhr