Spaß am Spiel mit den Farben haben Christine Kohl und Reinhard Geiger als gemeinsames Motto. Beide lassen ihre Bilder im Flow entstehen. Dabei folgen sie keinem festen Plan sondern tragen mehrere Farbschichten, teilweise auch andere Materialien wie Spachtelmasse oder Sand, nach und nach auf. So entstehen abstrakte und abstrakt realistische Bilder mit Struktur und Tiefe.
In München geboren und aufgewachsen, lebt und arbeitet Reinhard Geiger mit einer kurzen Unterbrechung zeit seines Lebens in der bayerischen Landeshauptstadt. Er begann bereits in der Kindheit und Jugend mit dem Zeichnen und schuf damit das Fundament für den Einstieg in die Malerei. 1999 startete er mit der Aquarellmalerei, erste Ausstellungen folgten, bevor er sich in den letzten Jahren immer mehr der Malerei mit Acrylfarben zugewendet hat. Ein eigenes Atelier sowie der Ausstieg aus dem Berufsleben und der damit verbundene „Zeitgewinn“ förderten die künstlerische Entwicklung. Die in der Ausstellung gezeigten Bilder entstehen teilweise in mehreren Schichten unter Verwendung von verschiedensten Materialien und Hintergründen. Bewusst möchte er sich nicht auf bestimmte Motive und Stilrichtungen festlegen lassen. Die Vielseitigkeit ist sein „malerisches“ Leben. Er hat immer bereits eine Vielzahl von neuen Bildern und Projekten im Kopf, die nur noch auf die Realisierung warten.
Aufgewachsen in Murnau war das Interesse am Malen bei Christine Kohl seit ihrer Jugend vorhanden. Sie nahm an Wettbewerben teil und gewann auch den eine oder anderen Preis. Nach dem Abitur gewannen entschied sie sich für einen anderen Weg. Nach Abschluss ihres BWLStudiums in Nürnberg arbeitete sie einige Jahre im Bereich Versicherungen in München bis sie ihrer Liebe nach London folgte. Dort kamen die beiden Söhne zur Welt.Zurück in Deutschland fand sie eine Stelle in einem Softwareunternehmen. Die Chance, ihre künstlerischen Interessen weiterzuverfolgen ergab sich 2004 nach dem Umzug der Familie nach Paris. Dort besuchte sie Seminare und Workshops, hatte die Gelegenheit, in den Ateliers verschiedener Künstler zu malen. Sie nahm an einigen Gruppenausstellungen teil. Die Rückkehr nach Deutschland 2013 bedeutete auch die Rückkehr ins Berufsleben. Ihre künstlerische Entwicklung verlangsamte sich, kam aber nie zum Stillstand. Sie experimentiert mit Pastellkreiden auf Papier und der Hinterglastechnik auf Acrylglas, bevorzugt nach vielen Experimenten eindeutig Acryl auf Leinwand. Dabei entstehen die meist abstrakten Bilder in mehreren Schichten. Gerne benutzt sie dabei kräftige, intensive Farben. Ihre jüngsten Bilder lassen
sich am besten als abstrakt realistisch bezeichnen.Mehr Infos zum Werk und zur Künstlerin finden Sie hier.
Am Sonntag, 26. November werden die beiden Künstler ab 15 Uhr eine kostenfreie Führung durch ihre Ausstellung anbieten und danach eine kleine Finissage feiern. Treffpunkt ist im Foyer.